BLV Restart Meeting am 12. und 13.06 in München

13 Jun

Endlich wieder ein Wettkampf nach so langer Zeit, einerseits große Erleichterung, andererseits stellten sich natürlich unsere Athleten*innen die Frage, wie ihr Leistungsvermögen nach der langen Pause und der extrem kurzen Vorbereitung wohl sein würde.

Samstag, 12. Juni: U16 und U18

Katharina Schwenker machte mit dem Kugelstoßen der U16 den Anfang für das insgesamt vierzehnköpfige Rosenheimer Team und konnte ihre Bestleistung um einen halben Meter auf gute 8,65m verbessern. Für Lena Müller lief das Kugelstoßen der U18 nicht ganz wie gewünscht, da ihre Wettkampfkugel deutlich zu schwer war und deshalb konnte Lena ihre guten Trainingsleistungen dieses Mal noch nicht erreichen.

Für Mara Hopfner, Marie Rodemers und Theresa Nour-El Din waren die 100m  der U18 die erste Herausforderung. Mara verbesserte ihre Bestzeit um 0,93s auf 14,45s, Theresa konnte sich um 0,24s steigern und Marie bestätigte mit 13,86s ihre gute Form. Ein Wermutstropfen war leider der Weitsprung, Marie und Theresa mussten nach jeweils drei Fehlversuchen den Wettkampf beenden. Hier wirkte sich das fehlende Training in den vergangenen Monaten deutlich aus.

Die ebenfalls neu in der U18 startenden Simon Collin und Matthias Hörnig hatten sich für die 100m und 200m angemeldet. Mit jeweils neuen Bestleistungen über die 100m, Simon mit 12,06s (bisher 12,17s) und Matthias mit 12,54 (bisher13,00s) konnten beide sehr zufrieden sein. Auf den 200m erreichte Matthias 26,02s, Simon zeigte mit 24,62 ein starkes Rennen.

Der Abschluss des Tages war Marie Rodemers im Hochsprung der U18 vorbehalten. Nach nur einer Trainingseinheit übersprang Marie gute 1,43m und scheiterte nur knapp an Ihrer Bestleistung von 1,47m.

Sonntag, 13. Juni: U20 , Frauen und Männer

War das Wetter am Samstag ok, so präsentierte sich das Dantestadion am Sonntag von seiner besten Seite. 

Nach starken Trainingsleistungen waren die Erwartungen für den Dreisprung bei Miriam Kauer und Romy Fischer in der ersten Disziplin des Tages natürlich hoch. Miriam freute sich über die Verbesserung ihrer Bestleistung um 0,23m auf 11,01. Romy steigerte sich um 0,25m auf 11,42m und führt mit dieser Leistung derzeit nach dem ersten Wettkampf in dieser Saison die Bayr. Bestenliste an.

Mit Spannung blickten wir dann den ersten 110m Lauf von Florian Weidner über die zehn 1,067m hohen Hürden, eine der technisch anspruchvollsten Disziplinen. Nach einem guten, sauberen Lauf warteten wir wegen eines technischen Fehlers allerdings vergeblich auf die Laufzeiten, so dass bereits eine halbe Stunde später der Lauf wiederholt werden musste. Florian konnte den zweiten Lauf gut zu Ende bringen, aber mit 17,16s war die avisierte 16er- Zeit natürlich nicht mehr erreichbar (zwei Läufer stürzten sogar im Wiederholungslauf).

Noah Merlin hatte sich für seine Läufe über die 100m und 200m viel vorgenommen, eine Muskelverletzung aus dem Training behinderte ihn jedoch stärker als er gedacht hatte. Daher konnte er bei diesem Wettkampf an seine starken Leistungen aus 2020 noch nicht wieder anknüpfen.

Für Sophia Wessendorf waren es die ersten Starts nach längerer Wettkampfpause. Sophia ist nach einem Umzug aus Baden-Württemberg erst seit 01.06.2021 für Rosenheim starberechtigt. Lief es über die 100m Hürden noch nicht ganz so, wie sie es sich vorgestellt hatte, konnte sie doch mit einer neuen Bestleistung über die 100m mit 13,62s und den 27,82s über die 200m sehr zufrieden sein. Sophia musste bei den Frauen starten, da ein Wettbewerb für die U23 nicht zu Stande kam.

Miriam Kauer, Romy Fischer, Sarah Brock und Ida Schellenberg bekamen es über die 100m der U20 mit fast 50 Athletinnen zu tun. Miriam konnte sich auch in ihrer zweiten Disziplin von 12,89s auf 12,75s verbessern. Romy unterbot mit 13,42s ihre Vorjahresleistung um 0,22s. Ida, eigentlich U18, war wegen eines missglückten Starts mit ihren 13,50s nicht ganz zufrieden. Sarah lief mit 13,99s eine neue Bestleistung und verbesserte sich um 0,35s.

Dann kam endlich die mit Spannung erwartete Staffel in der Besetzung: Sarah, Ida, Romy und Miriam. Ziel war die Qualifikation für die Bayrischen Meisterschaften in diesem Jahr. Nach dem fast legendären ersten Wechsel (im Stand) schienen alle Chancen dahin zu sein, als aber dann im Ziel mit 51,99s die Quali um eine Sekunde unterboten worden war, herrschte ungläubiges Staunen verbunden mit der Frage, was hier möglich gewesen wäre.

Für Miriam blieb keine Zeit zur Erholung, da sie bereits eine halbe Stunde nach der Staffel die 400m laufen musste. Auch wenn Miriam auf dieser Strecke 2020 Bayrische Meisterin geworden war, waren die Erwartungen nach dem harten Staffellauf nicht sehr hoch. Mit einem beherzten Rennen gewann Miriam nicht nur den Lauf, sondern verbesserte ihre Laufleistung um 0,52s auf 59,28 und damit nähert sie sich auch der Quali für die Deutsche U20 bis auf eine halbe Sekunde. 

Irgendwie hielt sich die Lust – es waren noch zwei Stunden bis zum Weitsprung – auf die letzte Disziplin des Tages in Grenzen, vor Allem, da sich das Stadion immer mehr leerte. Ida kam mit ihrem Anlauf überhaupt nicht zurecht und so war bei 4,35m Schluss. Auch bei Romy funktionierte der Anlauf nicht und sie verschenkte, wie Ida, einige Zentimeter, so dass sie sich mit 5,14m nicht verbessern konnte. Miriam zeigte nach einer technischen Umstellung eine nicht zu erwartende Leistung. Mit 5,51m verbesserte sie nicht nur ihre Weite aus dem Vorjahr um 38cm, sondern sprang mit ihrer vierten persönlichen Bestleistung an diesem Tag auf den ersten Platz in der Bayrischen Bestenliste. 

Die guten Leistungen unseres Teams, auch im Vergleich mit anderen Vereinen, machen Hoffnung auf ein erfolgreiches Abschneiden bei den Oberbayrischen Meisterschaften am 26./27. Juni in Erding.