5 x Gold, 2 x Silber, 2x Bronze und die Qualifikation für Miriam Kauer zu den Deutschen Meisterschaften

27 Jun

Wer kennt nicht das Gefühl der Müdigkeit nach einem heißen Sonnentag? Bei Temperaturen über 30 Grad wurden unserer Athleten und Athletinnen extrem gefordert und umso höher sind die erbrachten Leistungen zu bewerten.

Tag 1 der Oberbayerischen Meisterschaften

Katharina Schwenker (W15) erwischte gleich zu Beginn einen guten Start und sicherte sich im ersten Wettbewerb mit 22,63m im Diskuswurf den Oberbayerischen Meistertitel. Im anschließenden Kugelstoßen verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung mit jedem Ihrer sechs Stöße und landete mit 9,30m auf dem 5. Platz.
Maria Hildebrand (W15) machte es ihrer Teamkollegin gleich und verbesserte sich in allen drei Disziplinen. Im Diskuswurf wurde sie hinter Katharina Oberbayerische Vizemeisterin mit 16,91m. Auch im Kugelstoßen mit 8,12m und beim Speerwurf mit 19,22m übertraf sie ihre letztjährigen Bestleistungen deutlich.
Leni Weidner (W14) konzentrierte sich nach Verletzungsproblemen nur auf den Hochsprung. Hier gelang es ihr, die Vorjahresbestleistung deutlich zu steigern. Mit übersprungenen 1,45m zeigte sie deutlich ihr Potential auch ganz oben angreifen zu können.
Mathilda Rehe (W14) machte einen guten ersten Wettkampf in der Leichtathletik und lief in 14,13s im Vorlauf auf den 9. Rang. Sie rutschte sogar in das Finale nach, welches sie aufgrund mangelnder Transparenz der Veranstaltung jedoch verpasste und infolgedessen sogar für den anschließenden 800m Lauf gestrichen wurde. Doch auch im für sie abschließenden Weitsprung zeigte Mathilda ihr Potential und sprang mit 4,31m auf den 11. Rang.
Flora Heinrich (W14) tat sich in ihrem ersten Wettkampf etwas schwerer. Nach 5,16m im Kugelstoßen und drei ungültigen Würfen mit dem Speer, brachte sie den Wettbewerb dennoch gut zu Ende und sprang im Weitsprung auf 3,46m. 
Darta Mukane (W14) machten die heißen Temperaturen etwas zu schaffen. Sie überflog im Hochsprung zwar noch die 1,25m, musste den anschließenden 100m Sprint jedoch aussetzten. Im Weitsprung schaffte auch dann noch mit 3,86m den Wettkampftag zu einem zufrieden stellenden Endergebnis zu bringen.

Romy Fischer war die erste Starterin über die 100m Hürden der U20 und verfehlte bei ihrem allerersten Hürdenlauf mit sehr guten 16,64s nur um 0,14s die Norm für die Bayrische Meisterschaft.
Auch wenn die Staffel mit Sarah Brock, Ida Schellenberg, Romy Fischer und Miriam Kauer bereits das Ticket für die Bayrische gelöst hatte, war die Anspannung groß. Würden die Wechsel diesmal besser gelingen? Was folgte war ein chaotisches Rennen, da Miriam von zwei Läufern auf ihrer Bahn behindert wurde und diese slalomartig auf der Zielgerade umlaufen musste. Trotzdem reiche es für den Sieg und mit 51,45s sogar für eine neue Bestleistung.

Sarah Brock erreichte im Anschluss den Endlauf über die 100m der U20 und lief mit 13,90s eine neue persönliche Bestzeit. 
Miriam Kauer siegte mit einer Weite von 5,39m und hatte über 30cm Vorsprung auf die Zweitplatzierte. Ihre stärkste Konkurrentin aus dem eigenen Verein, Romy Fischer, musste wegen einer Verletzung den Wettkampf nach dem ersten Versuch beenden.
Ida Schellenberg sorgte als jüngste Läuferin bei den 200m der U20 für eine große Überraschung. Ida, die eigentlich noch in der U18 startet, sicherte sich bei ihrem ersten Lauf über diese Strecke die Silbermedaille in 27,41s. 
Miriam Kauer war über die 400m die große Favoritin. Mit einem beherzten Lauf gewann sie nicht nur den Titel in der U20, sie unterbot mit 58,47s deutlich die Norm für die Deutsche Meisterschaft der U20, welche Ende Juli in Rostock stattfinden.

Tag 2 der Oberbayerischen Meisterschaften

Am Sonntag wurden die Meisterschaften mit den Wettbewerben für die Männer, Frauen und die U18 fortgesetzt.

Ausnahme war der Dreisprung, der für alle Gruppen gemeinsam durchgeführt wurde. Leider konnte Romy Fischer aufgrund ihrer anhaltenden Verletzung nicht antreten, wurde aber von Miriam bestens vertreten. Mit 10,86m sicherte sich Miriam den Sieg und damit auch den dritten Einzeltitel. 
Sophia Wessendorf erreichte bei ihrem Lauf über die 100m Hürden der Frauen mit 17,30s Platz vier und konnte die Zeit zum ersten Lauf in dieser Saison deutlich steigern. Zudem sicherte sie sich mit 13,65s einen Platz im Endlauf über die 100m der Frauen.
Dramatisch wurde leider die 4x100m Staffel der U18. Nachdem sich schon mehrere Athleten über den Starter beschwert hatten und es außergewöhnlich viele Fehlstarts gab, wurde leider auch die Rosenheimer Startläuferin disqualifiziert.
Im Weitsprung der U18 hatte Simon Colin große Probleme beim Anlauf und konnte deshalb nicht seine gewohnte Leistung abrufen. Matthias Hörnig musste wegen Schmerzen im Sprunggelenk den Wettkampf nach dem ersten Versuch abbrechen.
Verpasste Simon mit 12,26s noch knapp den Endlauf über die 100m der U18, so konnte er mit dem 5. Platz über die 200m in 24,88s zufrieden sein. Matthias konnte seine Leistungssteigerung mit 12,69s über die 100m bestätigen und erreichte über die 200m in 25,88s eine neue Bestleistung.
Noah Merlin bestätigte seine aufsteigende Form mit dem 4. Platz über die 100m der Männer in 11.60s und vor allem mit der Bronzemedaille über die 200m in 23,18s. In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass Noah am Vortag als Betreuer für die U16 im Einsatz war.
Trotz der Enttäuschung in der Staffel und einer leichten Erkältung, verbesserte sich Mara Hopfner auf 14,37s über die 100m der U18 und freute sich über die 29,26s in ihrem Lauf über die 200m.
Theresa Nour-El Din war mit ihrem Lauf über die 100m nicht ganz glücklich, aber mit den 29,98s über die 200m konnte sie zufrieden sein.
Ida Schellenberg war ja schon am Samstag bei der U20 im Einsatz und so war der verpasste Endlauf über die 100m leicht zu verschmerzen.
Marie Rodemers hatte Pech im Hochsprung, da sie nur knapp an der Einstiegshöhe von 1,41m scheiterte.
Der abschließende Weitsprung der weiblichen U18 zeigte deutlich auf, dass gerade die technischen Disziplinen von der langen Trainingspause stark betroffen sind.